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Pferd motivieren!

 
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Constanze
Jährling
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Anmeldedatum: 13.03.2009
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Wohnort: Christes

Verfasst am: 11.10.2009, 22:03    Pferd motivieren!

Hallo ihr lieben,

ich habe zur zeit eie scheck stute (paint-Criollo mix) bekommen, die ich ein wenig trainieren soll. sie stand im letzten jahr leider nur in der box in einer halle. angeblich hat sie 1 monat profi-westernraining erhalten. davon ist aber nichts zu sehen.

ich war heute mit ihr bei maik brandt. der ist eigentlich profitrainer. er war aber selbst sprachlos über dieses pferd. er musste sie so hart mit sporen reiten, das sie überhaupt vorwärts ging - das war der hammer.

ein "normales pferd" wäre bei dem sporeneinsatz los gerannt aber sie nicht. sie ist total lustlos und hat keinerlei freude am arbeiten. es ist eine grad wanderung zwischen zu viel druck (da buckelt sie) und zu wenig (da geht sie rückwärts) .

ich habe sie jetzt ca. 5 wochen - am anfang habe ich sie ganz normal longiert und geritten - aber es war unheimlich schwer. jetzt habe ich ihr 2 wochen pause gegeben, weil ich dachte sie ist vielleicht wegen der umstellung einfach noch nicht so weit.

bin echt ratlos. wi motiviert man en pferd zum arbeiten?

lg
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Verfasst am:     Anzeige

Constanze
Jährling
Jährling



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Wohnort: Christes

Verfasst am: 15.10.2009, 13:18    

hat keiner eine idee? sie ist jetzt vom buckeln zum steigen übergegangen. Confused
Alex87
Heuholer
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Verfasst am: 16.10.2009, 18:38    

hi!
also das klingt wirklich ziemlich schwierig. Habt ihr sie denn mal gesundheitlich durchgecheckt?vielleicht hat sie ja Blockaden im Rücken und mag deshalb nicht laufen.
Ansonsten kann ich dir nur raten irgendetwas zu suchen, dass ihr spass macht. Irgendeine Übung, die sie gerne macht und gut kann. Ich hatte mal ein Pferd, dass Trabverstärkungen ganz toll fand. Also habe ich ihn jedes Mal zulegen lass, wenn er etwas gut gemacht hat und ich ihn etwas geärgert habe. Danach war er wieder motiviert und hatte Spass an der Arbeit. Oder wenn dein Pferdchen gerne ins Gelände geht könntest du nach der Arbeit eine kleine Runde spazieren reiten.Dann hat sie was auf das sie sich freut. Was du auf jeden Fall machen solltest ist ihr so viel Abwechslung zu bieten. Stangenarbeit, Bodenarbeit, Übergänge, auch mal einfach rennen lassen oder etwas freiheitsdressur üben. Du kannst auch versuchen, ob es ihr Spass macht etwas "Fussball" zu spielen. Dazu einfach einen Gymnastikball nehmen und gucken was sie davon hält.Manche Pferde findet es total lustig den Ball rumzukicken. Das ist immer eine schöne Abwechslung und macht irren spass:-)
Viel raten kann ich dir da aber auch nicht. Es ist schwer sowas zu sagen, wenn man das Pferd nicht kennt.
Ich weiss es war nicht gerade viel, aber vielleicht hat es dir ja wenigstens etwas geholfen!
LG,
Alex
Steffi
Hufauskratzer
Hufauskratzer



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Verfasst am: 27.10.2009, 22:17    

Hallo,

wie alt ist deine Stute, und weißt du wie sie vorher gehalten und geritten worden ist? Vielleicht ist deine Stute depressiv, durch die Stallhaltung? Hat sie Angst, oder ist sie verunsichert? Auf jedenfall würde ich auch einmal abchecken ob Rücken und Hals, Zähne in Ordnung sind. Ich denke das viel loben helfen kann, zB bei der Bodenarbeit, roundpenarbeit. kleine Schritte loben, mit Ruhe und Geduld. Dann findet sie vertrauen und wird auch motivierter mitzuarbeiten. Ich übe mit meiner Stute für das Hängertraining,vorerst üben wir das angehen, anhalten, rückwartsrichten, in unterschiedlichen Tempi. Das sie sich auf mich konzentrieren muss.Auf Stimme und Körperhaltung.Vielleicht ist das für deine Stute auch nicht schlecht, wenn du mit dem angehen anfängst. angehen, halten, angehen, den Schritt immer etwas variieren, einmal etwas flotter und dann etwas langsamer. Wenn das auf beiden Händen gut klappt, Schritt Trab Übergänge, erst auf einer Hand, dann auf der Hand. Und dann Schritt,Trab,Halten varieren, mit volten etc. Dann dies weiter an der Longe üben, wenn das gut klappt, den Galopp hinzunehmen.Beim Üben würde ich besonders am Anfang auf kurze Arbeitssequenzen achten, max 30 min. mit Pausen,wenn sie es besonders gut gemacht hat , loben und aufhören, auch wenn es schon nach 10 min. ist. Mit dem rückwärtsrichten würde ich warten, da sie ja Probleme mit dem Vorwärts hat. Ich nehme einen Kappzaun, Dreieckszügel oder die Doppellonge.Und immer Ruhe , und das was du von ihr möchtest, stell es dir genau vor, bildlich, und sprich es aus, damit sprichst du sie an. eindeutige Kommandos verwenden. zB. Schritt, Trab, halt, vorwärts,langsam ich setzte noch ein "und"davor, damit Lady weiß, das was neues kommt,und sie zeit hat zum reagieren.So, Buchtipp, Richard Hinrichs, reiten mit feinen Hilfen, dort steht auch etwas zur Motivation des Pferdes und des Reiters drin. außerdem ist er sowieso klasse.Hoffe konnte dir weiterhelfen, würde mich freuen.
Constanze
Jährling
Jährling



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Wohnort: Christes

Verfasst am: 27.10.2009, 22:48    

also die süße ist ein superliebes pferd. auch bei der bodenarbeit. nur eben beim reiten geht sie nicht. mittlerweile hat es sich schon gebessert. allerdings war es ein harter kampf für meinen freund und mich. vor kurzem ist sie so extrem gestiegen das ich runter geflogen bin.

sie hat sich aufgeführt wie beim rodeo. wenn wir zusammen ausreiten gehts jetzt aber schon ganz gut. ich glaube das kraftfutter hilft ihr. sie hat jetzt viel energie - und die muss ja irgendwo hin Smile.

sie ist 01/2004 geboren

(Der Link wurde auf Wunsch entfernt.)

das ist ihre alte verkaufsanzeige. aber das was da steht scheint nicht zu stimmen.

was wirklich mit ihr passiert ist können wir nur vermuten. aber vermutlich is der reiter immer abgestiegen wenn sie sich aufgeführt hat und somit hatte sie erfolg.
Alex87
Heuholer
Heuholer



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Verfasst am: 28.10.2009, 00:22    

das ist ja ein bildschönes pferdchen.
freut mich, dass es schon besser geworden ist, es zeigt ja, dass ihr auf dem richtigen weg seid. Da kann ich euch nur kraft und geduld wünschen...macht weiter so!
LG
Steffi
Hufauskratzer
Hufauskratzer



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Verfasst am: 28.10.2009, 00:28    

Hallo, nochmal

hab mir noch mal Gedanken gemacht. Meine Lady ist immer auf Ausritten gestiegen,wenn sie irgendwo nicht weiterwollte, war echt verzweifelt, Tränen sind geflossen.Woran lag es. Sie hatte kein vertrauen zu mir, sie hat mich nicht wahrgenommen. Oder sie hatte auch keine Lust. Ich war in meinem Auftreten nicht deutlich genug. Sind dann in den Roundpen gegangen, um das Dominanzproblem zu lösen,join up, mit dem Regenschirm abstreichen. etc. Ich bin die Leitstute und sie muss das akzeptieren.Sie folgt mir, da ich ihr Sicherheit biete.Also mußte ich erstmal lernen meine Körperhaltung zu verändern und ein genaues inneres Bild zu haben, von dem was ich will. Damit ich Sicherheit und Respekt ausstrahle. Und wie das so ist... man lernt nie aus. Lady fordert mich immer mal wieder auf, ihr zu zeigen das ich die Leitstute bin. Vielleicht kann dir das auch weiterhelfen. Manchmal muss man einfach mal probieren. Das ganze war im Frühjahr. Im weiteren haben wir an der Hand gearbeitet, u.a. Schulterherein, Conterschulterherein, Traversale, Das ganze im Schritt und Trab, und jetzt auch unter dem Sattel, Des weiteren habe ich an meinem Sitz gearbeitet, Gymnastik, vor und auf dem Pferd, und es wirkt. Den ganzen Sommer waren wir nicht draußen, vor drei Wochen war ich nur eine kleine Runde, 1 km, vielleicht, das alte Muster war noch da, aber ich konnte sie am Steigen hindern, da ich sie im Schulterherein arbeiten konnte,am tag danach konnte ich sie am langen Zügel an dieser Stelle vorbeireiten. beim dritten Ausritt, nicht viel länger nur in eine andere Richtung, hat sie kaum auf Schulterherein reagiert und Volten waren sehr schwer, ich wollte um eine Ecke mit einer Hecke, sie ließ sich nicht beruhigen. drehte immer mehr auf, das zweite Pferd interessierte sie in keinster Weise, das war ganz ruhig,also ab auf den Acker der nebenan war, und Galopp, sie hat ordentlich gebuckelt,wollte mich abwerfen, ich konnte mich halten, und dann durfte sie arbeiten, sie wollte laufen, sie durfte laufen, kein Renngalopp, am durchhängenden Zügel, forscher Arbeitsgalopp, durchs Genick,rechts Galopp, links Galopp, re, li, re ,li ,re ,li, große, kleine Kreise, ganz egal, hauptsache vorwärts, nach getaner Arbeit, 15 - 20 min? war das Problem geklärt, Lady ging..im Schritt., stockte einmal vor der Ecke, wollte schon wieder links rum, aber bei einem klaren "nein" ging sie um die Ecke. Das Thema war für heute gegessen, Keine weiteren Vorfälle. Was will ich damit sagen, der Weg ist das Ziel. Auch in solchen Situationen ruhig bleiben, wenn das Pferd steigt oder buckelt, gerade dann. Ich denke das ich dank meiner Gymnastik mich so gut halten konnte, konnte mich dem Schwingungen des Buckelns besser anpassen, ha, ha. Ich lache jetzt, es war sehr gefährlich!Auf jeden Fall muß das Pferd vorwärts, ich habe sie nicht mit der Gerte verprügelt, ich trage keine Sporen, sie mußte arbeiten, Dem Pferd muss es in solchen Momenten ungemütlich gemacht werden. Wenn sie steigen will, einen Zügel ganz kurz nehmen, das sich nicht hochkommt, wenn der Hals gebogen ist, kann sie nicht hoch. Jede Situation ist anders. ruhe ist das a und o. Im übrigen kann ich auf dem Platz ohne zaum und Sattel, also es geht auch anders, mit feinen Hilfen. Werde mit Lady auch weiterhin an der Hand arbeiten, und werde mit ihr unbedingt spazieren gehen, damit sie mehr sieht, oder joggen, tut mir auch gut. Constanze, weiß nicht ob dir das helfen kann, nicht unterkriegen lassen. Lady liebt den Spanischen Schritt, der motiviert sie total, und wie gesagt würde ich erstmal vom Boden anfangen,und schauen was euch spaß macht. ansonsten Helm auf und Sturzweste an.
lg Steffi
Steffi
Hufauskratzer
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Verfasst am: 28.10.2009, 01:01    

Nochmal ich

Sehr hübsche Stute! Was macht der Sattel? Oh man, das ist doch verflixt. Vielleicht doch Rücken, Hals, Zähne ?irgendwas eingeklemmt? verschoben? Meine hatte früher Jahre lang einen falschen Sattel auf, bevor ich sie gekauft habe. hat immer Theater gemacht beim Satteln, klar.Schweifschlagen, versuch zu beißen, treten.Nachdem ich sie gekauft habe, hat sie einen passenden Sattel bekommen, der wird regelmäßig kontrolliert. zur zeit auch, Normalerweise steht Lady wirklich mittlerweile wie eine eins, doch wenn sie wieder unruhiger wird, weiß ich , das paßt was nicht, also Sattler her. Ihr Rücken war hart wie ein Brett, Die Arme.

Zähne in Ordnung?, Mit was für einem Gebiß reitest du?

Freue mich , das es trotzdem voran geht, Steffi, wie heißt es, der stehte Tropfen holt, hölt den Stein.... oder so Smile
Constanze
Jährling
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Wohnort: Christes

Verfasst am: 28.10.2009, 07:56    

den sattel haben wir nicht genommen. uns war wichtig das pferd zu bekommen. sie hatte meinem freund früher schon mal gehört, aber seine ex-frau hat sie heimlich verkauft. das ist ja das schlimme: bis vor 1 1/2 jahren war dieses pferd toll. man konnte fast alles mit ihr machen.

sie ist ziemlich intelligent. das mit der körpersprache ect. ist gut möglich. sie erkennt sofort wer ihr da gegenüber steht. sie hat mich schwer getestet am anfang. ich konnte sie nicht mal anständig führen. aber desto länger ich sie habe, desto besser klappt es. vielleicht will sie einfach nur wissen, dass sie jetzt bei mir bleibt. sie ist ja vor 2 jahren vom händler mit ihrer schwester zu meinem freund gekommen. dann wieder zum händler zurück. von dort aus nach münchen, wo sie völlig anders gehalten und behandelt wurde wie vorher. und nun ist sie bei mir.

ich reite sie mit schenkeltrense. mein freund hat es am wochenende mal mit der kandarre versucht. das hat sie schwer beeindruckt. wir reiten aber beide mit sporen. ansonsten geht sie nämlich überhaupt nicht.

ich war ja wie beschrieben bei einem befreundeten profitrainer. er hat auch amy´s schwester ausgebildet. er sagt beide stuten können überhaupt nicht mit druck umgehen. sie haben vermutlich den gleichen vater. sie halten schmerzen lieber bis zum absouten ende aus, bevor sie etwas gegen ihren willen tun.

gesundheitlich ist alles ok. nur der zahnarzt muss noch kommen.
Constanze
Jährling
Jährling



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Verfasst am: 28.10.2009, 07:57    

danke erstmal für die ausführlichen antworten Smile
Steffi
Hufauskratzer
Hufauskratzer



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Beiträge: 8
Wohnort: münster

Verfasst am: 28.10.2009, 14:13    

Hallo Constanze,

ich habe mir deine Angaben nochmal in Ruhe durchgelesen, Fakten sind:
-sie ist 5 Jahre, sehr jung
-wurde mehrfach in den letzten zwei Jahren umgestallt, das bedeutet für viele Pferde stress, sie brauchen bis zu einem Jahr und länger um sich einzugewöhnen
-sie hat das letzte Jahr hauptsächlich gestanden
-ist sie von ihrer Schwester getrennt? wie lange hat sie mit ihr zusammengestanden, auch ein Pferd trauert
-früher war sie toll, man konnte fast alles mit ihr machen, was ist damit gemeint?
-was machst du mit ihr bei der Bodenarbeit?
-sie geht inzwischen besser, was heißt das? was genau ist unheimlich schwer?
-wie war die Situation vor, während und nach dem Steigen?welche äüßeren Einflüsse gab es, wie hat sich das Pferd verhalten und wie du?
-ich würde sie solange an der Longe arbeiten, bis ich auch innerhalb der Gangarten mit Stimme und Körperhaltung ohne Druck das tempi variieren , den Blich unterstützend zum Treiben auf die Hinterhand, zum "bremsen"auf die Schulter, und das innere Bild vor Augen, was ich möchte,z.B.antraben
-normale Stimmlage das Kommando:und trab-keine reaktion
-Stimmlage etwas kräftiger: und trab, -keine Reaktion
-Stimmlage etwas kräftiger,gleichzeitig ein leichtes Peitschenkommando
-dies kann man in feinen Nuocen steigern, und bei dem kleinsten Anzeichen, zum Antraben, loben,ich nehme eine langes "braav"Lady,dadurch ist Lady sensibler geworden, inzwischen kann ich auch an der Longe aus dem Stand angaloppieren und aus dem Galopp anhalten.Und daran hat sie wirklich spaß!
-wenn das Pferd an der Longe auf Stimme regiert, ist es vom Sattel aus viel einfacher, da sie ja das Stimmkommando kennt, und dann antrabt
-und nach einer guten reakion, loben und pause ganz wichtig.
-sie ist jetzt ca 7 Wochen bei dir, noch nicht lange, vielleicht braucht sie einfach noch Zeit um anzukommen und dich kennzulernen, aber ihr seit doch schon auf einem guten Weg!
-ich würde keine Kandarre nehmen, Kandarre ist für ganz feine Hilfengebung, ein Pferd muß wirklich auf feinste Gewichts und Schenkelhilfen gehen.vielleicht noch ein bisschen früh?
-wie meint dein trainer das, beide halten Schmerzen bis zum Ende aus?welche?, da sie soweit gesundheitlich ok.ist, Zähne abwartend,
also den psychischen Druck,der muss ihr genommen werden
-man brauch einfach Geduld und Zeit, mal spazieren gehen, massieren, Lady genießt das, einfach mal was anderes machen, spielen...
-das sind so meine Gedanken,bin bestimmt nicht allwissend, kann nur aus meinen Erfahrungen mit Lady sprechen,lerne gerne dazu, deshalb bin ich ja auch hier im Forum, um mich auszutauschen,
Very Happy lg Steffi
Thokka
Fohlen
Fohlen



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Beiträge: 97
Wohnort: Kiel

Verfasst am: 07.11.2009, 17:26    

Hat sich schon etwas bei Euch getan, eine Besserung oder eine Richtung, die Ihr versuchen wollt ?

Mir ist auch noch eine Kleinigkeit eingefallen, obwohl hier ja schon richtig gute Ansätze genannt wurden.

Mein Pferd war "Hallensauer", hat sich psychisch also jedes Mal verabschiedet, wenn ich mit dem Sattel um die Ecke kam und in die Halle wollte. Das resultierte aus zu früher Überforderung und viel zu viel Zwang und Druck. Ich wollte etwas und mein Pferd musste es machen, egal, ob es wollte oder nicht.

Auch wenn es vielleicht total albern klingt, aber nach dem Stallwechsel habe ich quasi bei Null angefangen. Ich bin nicht mehr geritten und habe viel Bodenarbeit und Longenarbeit gemacht und für das Allerkleinste, was mein Pferd richtig und gut gemacht hat, überschwenglich gelobt. Eine Arbeitseinheit habe ich anfangs bei maximal 10 Minuten gehalten und langsam gesteigert. Dazu habe ich dann manchmal die Trense einfach nur beim Putzen daneben gehängt oder kurz aufgetrenst und dann wieder abgetrenst, damit mein Pferd die Trense nicht mit Arbeiten in Zusammenhang bringen konnte.

Ganz langsam konnte ich dann auch länger in die Halle bzw überhaupt arbeiten, ohne dass sich mein Pferd "zurückgezogen" hat. Jetzt schaue ich ihm oft in die Augen: Werden sie trübe, muss ich etwas anderes machen oder aufhören. Bleiben sie wach und munter, ist mein Pferd "geistig noch da" und arbeitet mit.

Ich musste meine Ansprüche komplett zurückstellen und umstrukturieren, damit mein Pferd freudig mitarbeitet. Aber es hat sich wirklich gelohnt.


Viele Grüße

Thokka
Constanze
Jährling
Jährling



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Beiträge: 279
Wohnort: Christes

Verfasst am: 08.11.2009, 19:22    

habe meine ansprüche auch schon sehr zurück geschraubt Smile)

naja ich bin dran aber es wird nicht wirklich besser. ich denke mittlerweile sie hat ein frauenproblem was mir alles noch erschwert. mein freund ist auch ihr damaliger und heutiger besitzer - kommt wesentlich besser mit ihr klar. ihre letzte besitzerin war eine frau und die reitlehrerin dort auch - da hat sie schlechte erfahrungen gemacht.

aber jetzt steht sie wieder mit ihrer halbschwester zusammen und mein freund zieht zu mir - da können wir wesentlich besser mit ihr arbeiten.

ich halte euch auf dem laufenden Smile aber ich freue mich auch über sehr kleine dinge die sie gut macht.
kreutz
Hufauskratzer
Hufauskratzer



Anmeldedatum: 13.05.2010
Beiträge: 1
Wohnort: Karlsruhe

Verfasst am: 16.05.2010, 19:37    "störrisches Pferd"

Hallo Constanze,
gerade habe ich Deinen Post gelesen. Es gibt auch Ausbilder, die die Pferde nicht mit Sporen traktieren. Such Dir genau so einen und lass Deine Stute einmal durchchecken.

Ein absolutes Genie in der Arbeit mit Pferden ist Marie Symbill. Guck Dir mal ihre Website http://www.altaescuela.de und ihr Buch an http://reitenistleicht.altaescuela.de.

Alles Gute für Euch
Georg
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