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Mir wurde ein falscher Sattel verkauft - was nun?

 
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InaS.
Hufauskratzer
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Anmeldedatum: 07.09.2010
Beiträge: 1


Verfasst am: 07.09.2010, 11:51    Mir wurde ein falscher Sattel verkauft - was nun?

Hallo alle zusammen,

aus lauter Verzweiflung poste ich hier meine Geschichte. Zum einen um andere vor dem gleichen Fehler zu bewahren, zum anderen aber auch um mir ein paar Tipps zum Weiteren Vorgehen zu holen. Ich fange mal vorn an:

Im Februar 2009 überlegte ich mir einen neuen Sattel für mein Pony zu kaufen. Da er einen kurzen Rücken hat und nicht grad der Größte ist, dachte ich mir bei einem niedergelassenen Sattler besser beraten zu sein als bei einem großen Reitsporthaus. Ich nahm also Kontakt mir der Firma auf. Zuerst fuhr ich hin. Die erste Modellauswahl war schon schwierig – die Sättel waren alle ziemlich groß. Wir suchten dennoch ein paar aus und wenig später kam eine Mitarbeiterin der Firma zu mir an den Hof. Nach einigem Ausprobieren sagte sie mir, dass der Passier Young Champ der einzige in Frage kommende Sattel sein. Dieser sprengte mit über 1.500 Euro etwas mein Budget, ich griff aber tief in die Tasche und kaufte den Sattel. Und jetzt beginnt der Spaß erst richtig. Der Sattel lag nie wirklich gut, wurde hier und da von der Firma angepasst und auf und abgepolstert. Aber der Sattel lag nie richtig. Dazu kam, dass das Pony immer empfindlicher im Rücken wurde. Das Reiten bereitete immer mehr Probleme. Vorm Sommer 2010 konsultierte ich einen Ostheopathen. Auch dieser äußerte Enorme Zweifel an der Lage des Sattels. Der Sattel ist schlicht weg zu lang. Er liegt weit bis über den 18 Rippenbogen hinaus. Des Weiteren liegt der Sattel überhaupt nicht im Schwerpunkt. Ich ließ mich von mehreren anderen Sattlern beraten. Alle hatten die gleiche Meinung: Der Sattel ist viel zu lang und das Pony ist mit diesem Sattel nicht zu reiten! Wieder setzte ich mich mit der Firma in Verbindung. Ich fuhr sogar hin und suchte das persönliche Gespräch. Hier wurde mir von einer Frau , die mein Pony noch nie gesehen hatte gesagt, dass Sie sich nicht vorstellen könne, dass der Sattel nicht passt. Das ließ ich dann mal so dahin gestellt. Ich war ja an einer Lösung interessiert. Man riet mir, einen gemeinsamen Termin mit Osteopathen und der Firma zu organisieren. Das habe ich dann auch getan. Der Osteopath, die Mitarbeiterin der Firma und ich trafen uns bei mir am Stall. Der Osteopath schlug vor, den Sattel noch mal zu verändern und dann weiter zu schauen. Ich sagte der Mitarbeiterin klar und deutlich, dass ich dieses Vorgehen als reinen Versuch ansehe und wenn der Sattel nicht liegen sollte, weiterhin eine Lösung gesucht werden muss. Das sagte mir die Mitarbeiterin der Firma zu. Ich holte wieder den Sattel direkt ab, legte ihn auf mein Pony und bekam einen Schock. Der Sattel war steinhart gepolstern, nein eher gestopft! Der Sattel berührte noch an insgesamt zwei Punkten mein Pony und schwebte ansonsten in der Luft. Lief mein Pony eine Wendung, schob sich der rechte oder linke Keil direkt mitten auf die Wirbelsäule. Und der Sattel war immer noch viel zu lang. Ist ja klar. Man kann den Sattel ja nicht abschneiden. In weiteren Telefonaten mit der Firma teilte man mir mit, dass man mich damals beim Kauf des Sattels falsch verstanden habe. Man dachte damals, das Pony wird hauptsächlich von Kindern geritten. Kann mir bitte jemand diese Aussage erklären? Darf bei einem Pony, das hauptsächlich von Kindern geritten wird der Sattel zu lang sein? Ganz davon abgesehen, war schon immer klar, dass ich die hauptsächliche Reiterin dieses Ponys bin und sein werde!
Die Antwort auf meine Information, dass der Sattel immer noch nicht liegt und viel zu lang sei, teilte man mir Seitens der Firma mit, dass man mit seinem Latein am Ende sei und dass wenn ich wollen würde, dass mein Sattel passt, dann müsste ich mir ein neues Pferd kaufen! Die Firma könne mir keinen Sattel anbieten, weil es keinen auf dem Markt geben würde, der meinen Anforderungen entsprechen würde (kurz und 16er Sitzfläche).
Parallel zu dieser ganzen Geschichte schaute ich mich natürlich die ganze Zeit über nach einem passenden Sattel um. Und siehe da, bei Loesdau gibt es einen Pony Dressursattel von John Webb. Dieser ist recht kurz und hat trotzdem eine 16er Sitzfläche. Also genau das was ich brauche. Die Sattlerin von Loesdau kam zu mir an den Stall. Freundlich und kompetent betrachtete sie mein Pony, machte sich ein Bild seines Bewegungsapparates und teilte mir dann mit, dass der John Webb Sattel zwar passen würde, sie mir aber den Sattel momentan nicht verkaufen könne. Das Pony hat zu wenige, zu harte und nicht gleichmäßige Rückenmuskeln. Sie riet mir zu einem gezielten Muskelaufbautraining und einem neuen Termin in vier bis fünf Wochen. Gesagt – getan. Gestern war sie wieder da, sagte es sein noch nicht perfekt mit den Rückenmuskeln, aber schon um einiges besser.
In der Zwischenzeit wurde mir von der Firma vorgeschlagen den Sattel für mich, ohne Provision, zu verkaufen. Man holte den Sattel ab. Das war vor ca. vier Wochen. Es hat sich nichts getan und wenn ich nicht ab und zu bei der Firma anrufen würde um nachzufragen, würde ich gar nichts hören.
Mittlerweile habe ich einige Gleichgesinnte gefunden. Allen wurden Seitens der Firma falsche, zu große oder auch zu lange Sättel verkauft.
Heute rief ich mal wieder bei der Firma an. Ich hatte jemand persönlich an der Leitung. Ich bat ihn den Sattel zurück zu nehmen und teilte ihm ebenfalls mit, dass ich bereit bin einen Verlust von bis zu 200 Euro hinzunehmen. Der Sattel ist quasi neu und könnte als Ausstellungsstück verkauft werden. Er wurde sehr böse, schimpfte wie ein Rohrspatz und legte am Ende einfach auf. Das ist Stand der Dinge. Am Donnerstag habe ich einen Termin bei einem Anwalt. Mal sehen was rauskommt.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Sattlern gemacht? Vielleicht sogar mit der Firma? Mittlerweile habe ich schon einige getroffen, denen es ähnlich gegangen ist.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten...
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Verfasst am:     Anzeige

Constanze
Jährling
Jährling



Anmeldedatum: 13.03.2009
Beiträge: 279
Wohnort: Christes

Verfasst am: 07.09.2010, 12:50    

hallo,

na das ist ja eine odysse die du da hinter dir hast Sad

kein sattler gibt gerne zu, dass er keinen passenden Sattel für dich hat. wie lange ist der sattel nun genau in deinem besitz? hast du einen schriftlichen vertrag?

lg
Desiree
Stallausmister
Stallausmister



Anmeldedatum: 26.05.2010
Beiträge: 17
Wohnort: Bayern

Verfasst am: 07.09.2010, 19:58    

oje, du arme, das hört sich echt fies an. ich kann so ne Firma nicht nachvollziehen. ich hatte auch mal ein ähnliches problem, aber mit nem anderen sattler bzw. ner firma, die mir auch nen scheiß-teuren sattel verkauft hat, der auch nie richtig saß und als fazit jetzt als deko in meiner wohnung steht. war ein spanischer sattel, sehr schön anzusehen, aber genau wie bei dir viel zu lang für mein pferd und er lag auch sonst nicht gut. ich war nur so euphorisch am anfang und blauäugig und hab geglaubt, was die mir sagten...bis ich es besser wusste. mein rat draunbleiben, auch wenn es unangenehm ist, und am ende als lebenserfahrung abhaken. kopf hoch!
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