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Hanni Heuholer
Anmeldedatum: 03.06.2010 Beiträge: 41 Wohnort: Heilbronn
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Verfasst am:
17.11.2010, 11:09 Streit im Stall - Stallordnung |
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Hallo, ich muss hier mal etwas Dampf ablassen. Das kann ja wohl nicht sein, dass es in einem Stall eine Stallordnung gibt....bspw. Ruhe ab 23 Uhr, und dann kommen manche einfach nachts um 12 und machen Licht an, bewegen ihre Pferde und kümmern sich einen Dreck um die Regeln. Natürlich lassen sie dann auch immer schön die Pferdeäpfel einfach in der Stallgasse liegen. Das kanns doch nicht sein!
Und dem Hofbesitzer ist alles egal. der sagt, das sollen wir unter uns ausmachen. Das ist eingroßer Stall mit 50 Pferden und ich finde, da muss der Besitzer durchgreifen. Wofür gibts denn sonst ne Stallordnung?
Was meint ihr? Wie soll man da reagieren? Es sind sowieso schon verhärtete Fronten und es wird natürlich nicht besser. Das macht so keinen Spaß, aber es ist der einizige Hof hier, der Hallen, Führanlage etc. hat und bezahlbar ist.
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Maggy Fohlen
Anmeldedatum: 29.05.2009 Beiträge: 69 Wohnort: Elmenhorst
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Verfasst am:
18.11.2010, 10:21 |
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Hallo Hanni,
Deinen Ärger kann ich gut verstehen, den Stallbesitzer allerdings genauso wenig, wie Du. Er ist derjenige, der das "Hausrecht" und die Verantwortung hat. Mal ganz davon abgesehen, dass diejenigen Pferdebesitzer, die der Meinung sind, Ihre Pferde mitten in der Nacht bewegen zu müssen, sich wohl besser einen Hamster zulegen sollten, denn die sind ja als nachtaktive Tiere bekannt.
Leider ist es aber in dieser Welt zunehmend der Fall, dass jeder nur noch an sich selbst denkt. Rücksichtnahme oder Moral werden immer mehr zu Fremdworten. Ein Spiegel der Gesellschaft unserer Zeit, was sich da bei Dir im Stall abspielt. Ändern wirst Du allein diese Umstände nicht, denn so lange der Stallbesitzer nichts sagt, oder eine Mehrheit der Miteinsteller, bleibt wahrscheinlich alles beim alten. Du mußt selbst abwägen, mit welchen Umständen Du zu leben bereit bist oder welche Konsequenzen Du ziehst.
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Maggy Fohlen
Anmeldedatum: 29.05.2009 Beiträge: 69 Wohnort: Elmenhorst
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Verfasst am:
18.11.2010, 10:29 |
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Ich selbst würde ggf. versuchen, mit den betroffenen Personen zunächst persönlich zu reden. Wenn das nichts bringt, sprich mit den anderen Miteinstellern, die die Situation ähnlich empfinden wie Du. Eine Unterschriftenaktion zu dem Thema und damit an den Stallbesitzer herantreten. Dem kann und darf die Zufriedenheit seiner Kunden eigentlich nicht egal sein. Er könnte eine Stallversammlung einberufen.
Sollte sich daraufhin noch immer nichts ändern oder erst gar nicht in Gange kommen, würde ich mich aus diesem Stall verabschieden, wenn mir wichtige Punkte im Stallleben unerträglich werden. Egal, was die Anlage bietet, Zufriedenheit ist eben dadurch nicht garantiert. Bedenke dabei aber: überall, wo mehrere Menschen aufeinandertreffen, wird es immer Reibungspunkte geben. In einem anderen Stall werden vielleicht andere Dinge nicht so sein, wie Du sie Dir vorstellst.
LG Maggy
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Hanni Heuholer
Anmeldedatum: 03.06.2010 Beiträge: 41 Wohnort: Heilbronn
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Verfasst am:
18.11.2010, 10:35 |
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hallo maggi,
ja, das hört sich alles so einfach an, aber die leute, die sich eben so benehmen, sind total uneinsichtig und zum teil auch echt agressiv. sie haben eben nur spätabends/nachts zeit und sind total uneinsichtig. da muss man fast fürchten, dass man körperlich attackiert wird. das ist ein ganz primitives volk! aber gerade im winter jetzt sind die hallen natürlich gold wert. wenn sich nichts bessert, werd ich mich im frühjahr nach alternativen umsehen. ach ja, und der hofbesitzer hat keinen a... in der hose. ich denke, der hat auch angst vor den leuten, dass die ihm den stall abfackeln oder sonstiges drohen. hab da so den eindruck.... gar nicht so einfach. Aber danke schon mal fürs Schreiben. In Ställen mit vielen Menschen ist es wirklich oft nicht leicht...und das Reitervolk ist manchmal sehr speziell.
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Blume Fohlen
Anmeldedatum: 16.08.2010 Beiträge: 60
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Verfasst am:
18.11.2010, 10:51 |
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Hey Hanni, das hört sich ja wirklich nicht schön an. Oje, du Arme. Da kann ich mich aber wirklich nur Maggy anschließen. Vonnalleine ändert sich nichts. Entweder du wirst aktiv, oder du wechselst den Stall. Kopf hoch, irgendwie geht es immer weiter. Hauptsache den Hotties geht es gut.
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Karina Fohlen
Anmeldedatum: 13.03.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Lampertheim
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Verfasst am:
18.11.2010, 11:55 |
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Also ich hatte letztens auch Stress im Stall, aber nicht mit den anderen Einstellern, sondern mit den Stallbesitzern. Diese waren richtig unverschämt zu mir, wenn ich mich in ganz freundlichem Ton über etwas "beschwert" habe. Z.B. war bei meinem Pferd schimmeliges Heu in der Box. Ich hab es auf den Misthaufen und weil ich nicht wollte, dass die anderen Pferde vielleicht auch welches in der Box haben, hab ich die SB eben darauf aufmerksam gemacht und zwar in ganz freundlichem Ton. Daraufhin wurde ich angemeckert, dass ich mich nicht so anstellen soll und dass die Fütterung ja sowieso überhaupt nicht so wichtig ist, wie manche Leute immer denken. Sie hätten ja schon seit 50 Jahren Pferden und dann könnten wir uns nicht rausnehmen, etwas besser zu wissen, denn wir haben ja erst seit 2 Jahren mit Pferden zu tun. Es kamen dann noch mehrerer solcher Kleinigkeiten und ich habe den Stall vor zwei Wochen gewechselt, wie auch 2 Freunde von mir. Im neuen Stall hab ich keine Halle, keine Führanlage, keinen Longierzirkel und nur einen unbeleuchteten Reitplatz, der im Winter ziemlich nass wird. Aber mir geht es psychisch jetzt einfach besser. Im April kann ich in einen Stall bei mir im Ort umziehen, wo ich dann einen beleuchteten, sehr gut angelegten Reitplatz habe und eine große Longierhalle.
Ich weiß, ein Stallwechsel ist unheimlich schwer. Ich war zwei Jahre im vorherigen Stall, also so lange, wie ich mein Pferd habe und es hat mir wirklich weh getan, von meinen Freunden dort wegzugehen, aber die Versorgung der Pferde war dort einfach nicht mehr gewährleistet.
LG
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Maggy Fohlen
Anmeldedatum: 29.05.2009 Beiträge: 69 Wohnort: Elmenhorst
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Verfasst am:
18.11.2010, 13:24 |
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Hallo Ihr alle,
es ist tatsächlich nicht leicht, einen wirklich guten Stall zu finden, in dem sich Pferd UND Reiter gleichermaßen wohlfühlen, oder zumindest keine gravierenden Kompromisse geschlossen werden müssen.
Ich lebe seit gut 30 Jahren mit Pferden und habe in dieser Zeit Dinge erlebt, die würde ich nicht glauben, wenn ich sie nur erzählt bekommen würde. @Karina: auch Deine Erfahrung ist leider alltäglich, Stallbetreiber, die sich als Experten bezeichnen und sich in der Praxis als "Kuhbauern" erweisen. Die Qualität eines Stalles und der Stallgemeinschaft erschließt sich ja leider immer erst nach einer Weile. Ich habe mich auch oft geärgert, weil ich glaubte, endlich den "richtigen" Stall gefunden zu haben und dann doch wieder "Erlebnisse der dritten Art" hatte. Ich hab`s dann unter der Rubrik: "So sammelt man Erfahrungen" für mich selbst verbucht. Am liebsten würde ich meinen eigenen Stall bauen, aber leider fehlt mir dazu die entsprechende Lotto-Million ;-)
LG
Maggy
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Yvonne Pony
Anmeldedatum: 21.03.2009 Beiträge: 176 Wohnort: Göttingen
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Verfasst am:
18.11.2010, 19:01 |
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Wenn es eine Stallordnung gibt, dann muss diese von jedem eingehalten werden.
Allerdings ist meiner Meinung nach der Stallbetreiber derjenige, der sich darum zu kümmern hat, dass die Stallordnung eingehalten wird und dass nicht einige Leute ihr eigenes Ding machen.
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Sugarsnout Pony
Anmeldedatum: 27.09.2010 Beiträge: 133
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Verfasst am:
19.11.2010, 13:06 |
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Hallo zusammen, die Begegnungen der dritten Art hatte ich auch schon in unzählbarer Menge. Ich reite seit 25 Jahren und hab schon viele Pferde ge/beritten und war in vielen Ställen unterwegs. Viele Reiter sind etwas eigen und meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Wenn es aber um wissenschaftliche Fakten geht, schimmliges Heu etc. dann hört der Spaß auf. Das ist ja unglaublich. Ich wäre auch gegangen. Ein eigener Stall, ja, das wär´s....aber woher nehmen, wenn nicht stehlen.
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Yellow Fohlen
Anmeldedatum: 16.08.2010 Beiträge: 57 Wohnort: Nordhausen
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Verfasst am:
20.11.2010, 19:18 |
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Da träumt man einfach von einer Stallgemeinschaft, wo mal alles passt.Man sollte meinen, das dürfte nicht allzu schwierig sein, aber weit gefehlt. Im Stall findet man Marotten, die würden anderswo nicht durchgehen. Mit den Leuten reden ist manchmal echt schwer, weil einige davon wirklich agressiv sind. Ich versuche immer, mich nicht einzumischen und freundlich zu sein. Aber manchmal bewundere ich die Leute, die auch mal auf den tisch hauen. Na ja, bei uns ist gerade mal alles ruhig. Kann sich aber extrem schnell ändern. Die Gerüchteküche brodelt immer. An alle Betroffenen: Ihr seid nicht allein!
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Lilo Heuholer
Anmeldedatum: 10.06.2010 Beiträge: 41 Wohnort: Paderborn
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Verfasst am:
21.11.2010, 20:52 |
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Ja, ich kann da Geschichten erzählen. Neulich sind 2 Mädels abends fast aufeinander losgegangen. Die eine betüddelt ihr gestörten Pferde immer so oder motzt sie ständig an und einer anderen ist irgendwann die hutschnur geplatzt und sie hat ihr mal die Meinung gesagt und da stießen dann 2 Fronten aufeinander und das Geschrei war groß. Jetzt reden sie nicht mehr miteinander und es ist wieder Ruhe eingekehrt. Ich kann da echt nur den Kopf schütteln, wie man sich so verhalten kann. Unverständlich, das Ganze! Aber streit im Stall scheint es öfter zu geben, wie ich hier lese.
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Blume Fohlen
Anmeldedatum: 16.08.2010 Beiträge: 60
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Verfasst am:
22.11.2010, 14:37 |
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Puh, da kann ich echt 3 Kreuze machen, dass es bei uns alles friedlich abläuft. Hui, hui, hui.
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