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Robusthaltung Erfahrung? - Pferdehaltung & Pflege - Seite 3 | Pferdeforum & Pferde
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savi Hufauskratzer

Anmeldedatum: 27.12.2009 Beiträge: 2 Wohnort: kaiserslautern
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Verfasst am:
27.12.2009, 19:05 |
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meine Pferde waren bis letztes Jahr nachts in der Box, tagsüber draussen. Irgendwie taten sie mir immer leid, wenn ich sie abends in die Box brachte.
Mittlerweile waren sie dann Frühjahr und Sommer 24Std draussen, ohne Unterstand, als Schutz dienten Bäume.
Diesen Herbst haben wir dann 2 Carports aufgestellt ( an 3 Seiten geschlossen als Wetter und Windschutz) und beschlossen die Pferde auch im Winter draussen zu lassen.
So, jetzt haben die Tiere zwar einen Unterstand, aber sie gehen nicht rein. Sie sind nur auf der Koppel. Da kanns regnen, stürmen und schneien, die Pferde gehen nicht rein, ausser zum Saufen, da hier das Wasser steht. Ich leg auch extra noch eine Zusatzration Heu hin, aber die wird erst gefressen wenns Rauhfutter auf der Koppel alle ist.
Eigentlich ist unser Unterstand völlig unnötig - aber er beruhigt mein Gewissen. Wenn sie möchten, können sie sich ja unterstellen.
Im Übrigen sind die Pferde kerngesund, seit ich sie rund um die Uhr draussen lasse, war der Tierarzt nur zum Impfen da.
Früher in Boxenhaltung gabs schon mal Husten, ist jetzt alles wie weggeblasen.
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Joy Heuholer


Anmeldedatum: 24.09.2009 Beiträge: 42 Wohnort: Schleswig-Holstein
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Verfasst am:
27.12.2009, 20:37 |
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Es kann gut sein, dass sie nachts rein gehen, wenn Du schläfst.
Meine gehen gerne immer wieder ein, um dort zu schlafen oder einfach mal geschützt zu stehen.
Ich sehe auch Unterschiede, während 3 bei schlechtem Wetter nur zum Saufen raus gehen, sind 3 weitere, die auch bei schlechtem Wetter sich nach draußen vagen - allerdings, zum ablegen kommen sie rein, im Stroh liegen ist doch angenehmer als im nassen.
Die anderen sind mal so mal so drauf.
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savi Hufauskratzer

Anmeldedatum: 27.12.2009 Beiträge: 2 Wohnort: kaiserslautern
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Verfasst am:
27.12.2009, 22:14 |
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so wie meine aussehen, legen sie sich lieber in den Matsch als ins Stroh
Naja, was sie nachts machen weiß ich nicht, aber da ich viel Zeit bei ihnen verbringe, wundere ich mich immer wieder, das sie lieber draussen stehen als drinnen.
Ich habe noch ein Fohlen dabei welches jetzt 6 Monate ist. Es stand z. B. im Unterstand und als es anfing zu regnen wie Sau, ging es raus und stellte sich ganz still in den Regen, anscheinend tats ihm gut.
Ich denke halt manchmal vermenschlichen wir die Pferde vielleicht zu sehr. Vielleicht brauchen sie wirklich keinen Unterstand?
Ein Bekannter ist der Meinung das seine Pferde nachts ein trockenes Plätzchen haben sollen und kommen deshalb in die Box. Wenns stürmt und aus Kübeln schüttet, bleiben sie auch tagsüber in der Box. Aber wollen das die Pferde?
Ich weiß es nicht, aber ich glaube das ein Pferd nur draußen sein will. Es will sich bewegen können, wie es ihm danach ist. In der Box kann es dies nicht.
Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung.
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Joy Heuholer


Anmeldedatum: 24.09.2009 Beiträge: 42 Wohnort: Schleswig-Holstein
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Verfasst am:
29.12.2009, 01:03 |
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Deswegen bevorzuge ich auch Laufstallboxen mit Paddock dran - bei mir könnten sie theoretisch in der Box traben
Übrigens hatte eins meiner Pferde eine schwere Nierenkolik - durch kalten langen Regen - er hatte nicht gefroren!
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Lusiana Stallausmister

Anmeldedatum: 16.10.2009 Beiträge: 19 Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
19.01.2010, 11:58 |
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So war ne zeitlang nich on, hier mal ein Bild.
Der Unterstand wird auch nur bei starkem Regen und als Klo benutzt, sonst stehen sie unter den Bäumen.
Dachte eigentlich auch, dass ihnen das lieber ist, da ich mehrmals am TAg dort bin (wohne ja nur ein paar meter die straße runter), weiß ich, dass sie dort sehr selten stehen.
wir haben aber torzdem vor, dieses Jahr einen STall zusätzlich zu bauen, da wir nun ein drittes Pony haben und der zur Zeit in der Krankenbox steht und nur tagsüber draussen ist. (hoffe die Genehmigung ist bis dahin durch...)
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Thokka Fohlen


Anmeldedatum: 21.05.2009 Beiträge: 97 Wohnort: Kiel
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Lusiana Stallausmister

Anmeldedatum: 16.10.2009 Beiträge: 19 Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
09.02.2010, 15:55 |
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Hier ein Zitat aus dem Link
Ein natürlicher Witterungsschutz
kann aus Wald, Baum- und Buschgruppen, Felsen oder Ähnlichem bestehen, wobei insbesondere
der Schutz gegen die Hauptwindrichtung gewährleistet sein muss. Wenn ein künstlicher
Witterungsschutz (Gebäude) errichtet wird, genügt im Sommer, als Schutz vor Sonne
und ggf. Belästigung durch Insekten, eine Überdachung ohne Wände.
Finde ich in der Hinsicht genau richtig. Mir hat das nicht gereicht (also der Wald) Es ist zwar recht windgeschützt, aber wir haben zusätzlich den "Planenunterstand" dazu gebaut. Im Endeffekt für die Katz, weil dieser meistens nur als Toilette genutzt wird.
Aber in der Hinsicht zählt wohl eher das bessere Gewissen
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melanie Hufauskratzer

Anmeldedatum: 22.02.2010 Beiträge: 2 Wohnort: Itzehoe
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Verfasst am:
22.02.2010, 14:14 |
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Hallo,
ich würde sagen, das Pferde nicht so gehalten werden sollten.
In aller Regel sollte eine trockene Stelle auf der Weide vorhanden sein.
Weiterhin muß ein nach zwei Seiten geschlossener Unterstand für die Pferde erreichbar sein.
Wenn die Weide natürlich in der Nähe des Stalles ist, und die Pferde bei
absehbar anhaltend schlechten Wetter von der Weide geholt werden können, kann es aber vertretbar sein.
Es ist schon richtig, das bestimmte Rassen wie z.B. Isländer auch
in unseren Breiten in der Natur ohne Stall auskommen.
Der Unterschied ist aber, das diese sich den Platz, wo sie stehen aussuchen können und sich weiterhin in der großen Herde "wärmen" können. (Abwechselnt stehen andere Pferde außen)
Wie wäre es dann mit einer fahrbaren Weidehütte?
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Pogadja Stallausmister


Anmeldedatum: 26.02.2010 Beiträge: 16 Wohnort: Illingen
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Verfasst am:
26.02.2010, 17:12 |
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meine Pferde Sthen auch nur Draußen kein Stall nur Padock im Wald
Winter wie Sommer Stehen sie draußen
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Jana88 Heuholer

Anmeldedatum: 13.06.2010 Beiträge: 27 Wohnort: Burgdorf
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Verfasst am:
16.06.2010, 21:47 |
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Hi Leute !
Also zu Robusthaltung hab ich auch eine Frage. Und zwar wird ein Pony im Herbst von reiner Stallhaltung (Weide nur im Sommer für Stunden) in eine Robushaltung wechseln.
Ich denke das wird ne ganz schöne Umstellung für sie. Zwar eine gute weil es halt die natürlichste Art ist aber sie kennt es halt überhaupt nicht.
Was sollte man beachten schon allein weil sie dann ja 24h lang Gras zu Verfügung hat? Lieben Dank
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Thokka Fohlen


Anmeldedatum: 21.05.2009 Beiträge: 97 Wohnort: Kiel
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Verfasst am:
17.06.2010, 22:01 |
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Wie lange bleibt Dein Pony denn im Sommer draußen ?
Von morgens bis abends oder wirklich nur stundenweise (1-2 Stunden) ?
Ich denke, wenn es im Herbst komplett auf der Weide steht, solltest Du keine Probleme bekommen, weil das Gras nicht mehr so energiereich ist. Vorausgesetzt natürlich, dass die Koppeln bereits in Benutzung waren und abgefressen sind.
Ich persönlich finde so eine Umstellung zum Herbst ein bisschen unglücklich. Meinen Großen habe ich vor der reinen Robusthaltung ein halbes Jahr tagsüber komplett auf der Weide gehabt und abends nur noch im Stall. Er kam ursprünglich aus einer reinen Boxenhaltung.
Ist Dein Pony mit anderen Pferden verträglich ? Hat sie genug Sozialkontakt zu anderen Pferden gehabt ?
Wenn ja, sollte das zumindest keine argen Probleme geben, außer den obligatorischen Rangordnungs-Bissstellen etc.
Viele Grüße
Thokka
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Jana88 Heuholer

Anmeldedatum: 13.06.2010 Beiträge: 27 Wohnort: Burgdorf
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Verfasst am:
17.06.2010, 22:29 |
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Hey!
Ja sie steht wirklich nur ca. 3 Stunden im Sommer auf der wiese aber auch nicht tgl., sie ist sehr verträglich. Das Ding ist halt ich bekomme sie geschenkt und wenn ich Glück habe schon im Juli, aber sonst halt zum Herbst. Die Weide wo sie dann raufkäme wird zZt. schon von anderen genutzt. Sie ist schon etw. älter und ich würde sie zwar reiten- aber nicht täglich und nicht richtig "arbeiten". Würde dann halt normal Mineralfutter dazufüttern.
Danke für deine Mail
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Thokka Fohlen


Anmeldedatum: 21.05.2009 Beiträge: 97 Wohnort: Kiel
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Verfasst am:
17.06.2010, 23:32 |
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Wenn Du sie schon im Juli geschenkt bekommst, musst Du ein bisschen mehr wegen des Grases aufpassen. Vielleicht ist es ja möglich, dass Du das Pony die ersten Wochen nachts auf einen abgetrennten Sandpaddock oder so stellen kannst.
Wenn Du sie erst zum Herbst bekommst, sollte (keine Garantie :) ) es eigentlich keine Probleme geben. Parallel zur Koppel kannst Du auch Mineralfutter geben. Du musst eben nur schauen, wie viel (also Juli oder Herbst, je nach Grasmenge, die sie frisst).
Aber so ein großer Futterexperte bin ich da nicht. Da sind andere hier im Forum besser informiert ;)
Viele Grüße
Thokka
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Jana88 Heuholer

Anmeldedatum: 13.06.2010 Beiträge: 27 Wohnort: Burgdorf
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Verfasst am:
24.06.2010, 20:25 |
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Ich hab nochmal eine Frage zur Umstellung von Stall auf Robusthaltung.
Kann es auch sein dass Pferde "Boxen-verwöhnt" sind? Gestern ist das Pony nach ca. 2 Stunden Weide durch eine unbemerkte Lücke im Zaun gelaufen und ist gemütlich in den Stall und in ihre Box marschiert. Vlt. waren ihr die Fliegen auf Dauer zu lästig?
Naja, aber wenn sie dann später nur draußen steht (zwar mit 2 Unterständen), wie ist das dann mit den Fliegen? Man kann das Pferd doch nicht in ein Ganzkörperkondom stecken!
Da kann sie nicht einfach "davonlaufen"
Vielen Dank, Jana
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Thokka Fohlen


Anmeldedatum: 21.05.2009 Beiträge: 97 Wohnort: Kiel
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Verfasst am:
24.06.2010, 20:45 |
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Boxenverwöhnt würde ich es nicht nennen, vielleicht einfach nur clever, sich dort unterzustellen, wo das Pony die wenigsten Fliegen vermutet.
Mein Großer findet Fliegen einfach nervig, Bremsen hasst er. Aber deswegen in der Box stehen würde er niemals. Er hat sich irgendwie damit arrangiert oder holt sich bei seinen Kollegen Hilfe. Mittags stehen die Pferde oft Kopf an Schweif und fächeln sich die Fliegen gegenseitig weg. Und bekommt er eine Bremse nicht weg, scheuert er sich auch gelegentlich an einem anderen Pferd, das damit aber oft nicht so ganz einverstanden ist ;)
Wir haben in der Herde einige Ekzemer, die tatsächlich ein "Ganzkörperkondom" tragen müssen. Die finden das aber gar nicht so schlecht. Mein Großer hat bis jetzt nur Probleme an der Schweifrübe wegen der Kribbelmücken. Wenn ich den Schweif regelmäßig mit "Mähnenliquid" von Leovet einschmiere, hält es sich aber in Grenzen.
Und gegen die Fliegen und Bremsen empfehle ich die Wellcare Emulsion. Die ist zwar recht teuer, aber bisher das einzige Mittel, das bei meinem Pferd zuverlässig gegen Bremsen geholfen hat.
Schau einfach, wie das Pony reagiert, wenn es nur noch draußen steht. Eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht es wahrscheinlich.
Viele Grüße
Thokka
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