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MelB Stallausmister
Anmeldedatum: 01.03.2009 Beiträge: 15 Wohnort: Völklingen
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Verfasst am:
01.04.2009, 21:01 Richtige Nutzung Dreieckzügel? |
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Hallo,
gibt es Bücher in denen beschrieben und gezeigt wird wie man einen Dreieckzügel richtig benutz und wie es aussieht wenn das Pferd damit richtig läuft?
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Fox Fohlen
Anmeldedatum: 07.03.2009 Beiträge: 81 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am:
01.04.2009, 21:09 |
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Hallo Melanie,
schau mal auf der Seite von Dressur Studien(Google) nach,
hier kurze Leseprobe:
Medizinische Auswirkungen von Hilfszügeln
Schlaufzügel, Dreiecker und Co. sollen dem Pferd den Weg in die Tiefe weisen, ihm helfen, den Rücken aufzuwölben und damit eine schädliche Haltung vermeiden - so das Argument der Befürworter. Welche Nebenwirkungen und Risiken der unsachgemäße Einsatz von Hilfszügeln mit sich bringt, wollten die Dressur-Studien genau wissen und fragten bei Tierärzten nach.
Kurz gesagt: Hilfszügel, vor allem die beliebten Schlaufzügel, können krank machen. Verspannung von Hals und Rücken, die altbekannte Zügellahmheit, Arthrosen in der Halswirbelsäule, Entzündungen im Genick, Zahnprobleme – die Liste des Leidens ist lang. Und so erteilt Fachtierarzt Dr. Marco Schwan aus Norderstedt der verbreiteten Meinung, dass Hilfszügel das Pferd immer schonend in die richtige Haltung brächten, eine klare Absage: „Aus tierärztlicher Sicht stimmt das nicht.“ Tatsächlich können die vielfältig verschnallten Strippen sogar verhindern, dass das Pferd den Rücken aufwölbt und gut untertritt. Denn beispielsweise ein Schlaufzügel ziehe einfach den Kopf nach abwärts-rückwärts, oft deutlich hinter die Senkrechte, erklärt Schwan: „Das überspannt die gesamte Muskulatur im oberen Hals über den Rücken bis zur Kruppe. Wenn ich diese Muskeln überdehne, werden sie sich erschöpfen - vor allem, wenn ich ihnen keine Ruhepause gönne.“
Steht im Heft 3/2007 kann ich nur empfehlen
L.G.Heike
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MelB Stallausmister
Anmeldedatum: 01.03.2009 Beiträge: 15 Wohnort: Völklingen
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Verfasst am:
01.04.2009, 21:21 |
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Hallo Heike,
danke für diese tolle Antwort. Ich hab diese Frage nämlich genau aus dem Grund gestellt weil mir nicht gefallen hat wie mein Pferd mit dem Zügel läuft. Habe diesen heute das erste Mal benutz und hatte das Gefühl das der Gute ohne Zügel viel besser läuft, zwar den Hals noch nicht so toll nach vorwärts abwärts streckt wie es mit Zügel ist aber dafür ohne Zügel die Hinterhand viel aktiver mitbenutz.
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Fox Fohlen
Anmeldedatum: 07.03.2009 Beiträge: 81 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am:
01.04.2009, 21:45 |
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Bitte,bitte Melanie gerne geschehen
der Weg zum richtigen Vorwärts/Abwärts kann schon mal ganz schön schwierig sein,jedoch lohnt er sich für Reiter und Pferd-der Reiter hat das Gefühl zwanglos zu sein und das Pferd dankt es dir durch seine Mitarbeit.
Wichtig dabei ist die Erhaltung des Taktes,der natürlichen Vorwärtsbewegung( zu erreichen durch genügend Körperspannung des Reiters) und der feinen Verbindung zum Pferdemaul,die je nach dem auch verändert werden muß..
Liebe Grüße Heike
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Thokka Fohlen
Anmeldedatum: 21.05.2009 Beiträge: 97 Wohnort: Kiel
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Verfasst am:
26.05.2009, 10:22 |
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Sicher ist die Kritik zu den Hilfszügeln mehr als angebracht.
Ich denke aber schon, dass sie manchmal helfen können, wenn man sie richtig benutzt. Und vor allem auch nur so kurz wie möglich benutzt, bis eine deutliche Verbessung des "Problems" zu sehen ist.
Wenn du das erste Mal Dreieckszügel benutzt, solltest Du sie so lang wie möglich einschnallen. Aber nicht so lang, dass Dein Pferd hineintritt, wenn es den Kopf dann runter nimmt. Und natürlich machst Du auch nicht gleich ein komplettes Training mit den Zügeln, sondern fängst im Schritt an, steigerst über ein paar Tage in den Trab und ganz weit hinten kommt der Galopp, wenn überhaupt.
Auch solltest Du die Hilfszügel nicht die ganze Zeit auf einer Länge lassen, wenn Du longierst. Dein Pferd muss sich erst daran gewöhnen, genauso seine Muskeln. Wenn Du mit maximal 5 Minuten ausgebunden anfängst und beim ersten Ansatz nach unten aufhörst, reicht es fürs erste. Steigere die Zeit dann langsam, aber nie 30min ausgebunden durchlongieren. Immer wieder umschnallen, dem Pferd Erholung gönnen usw. (Fritz Stahlecker empfiehlt es ähnlich in seiner HSH-Methode). Du weißt selbst, wenn Du ein Buch liest und 30min oder länger runterguckst, hast Du irgendwann Nackenschmerzen.
Bei Sternguckern finde ich auch Chambons oder Gogues sehr gut. Die würde ich wahrscheinlich auch viel lieber verwenden als Dreieckszügel, wenn ich wieder ein Pferd mit diesen Problemen hätte.
Im Grunde musst Du Dich aber immer fragen: Bringt der Hilfszügel meinem Pferd und mir wirklich Hilfe, oder lass ich in lieber ganz weg ? Wenn Dein Pferd schon Ansätze nach unten macht, brauchst Du meines Erachtens keine Hilfszügel mehr, auch schon wegen der beschriebenen "Nebenwirkungen". Wenn Dein Pferd allerdings permanent mit durchgedrücktem Rücken und der Nase im Wind läuft, wäre es sicher schon eine Überlegung wert, oder ?
Viele Grüße
Thokka
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Navaro01 Hufauskratzer
Anmeldedatum: 28.07.2016 Beiträge: 5 Wohnort: Zerbst
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Verfasst am:
29.07.2016, 12:11 |
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Es ist auch eine Frage, wie ich als Reiter bzw. Longierer mitmeinen gedanken umgehe. Habe ich ein gutes Bild, wie das Pferd laufen und sich bewegen soll im Kopf und kann es als Energiegedanke ins Pferd schicken (das klappt nicht gleich von heute auf morgen und muss man üben), dann erübrigen sich alle Hilfsmittel, mit denen man dem Pferd den "richtigen Weg" klarmachen möchte.
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