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nanni Pony


Anmeldedatum: 23.02.2009 Beiträge: 118
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Verfasst am:
04.10.2009, 13:51 Pferdeflüsterer - Andrea Kutsch & Monty Roberts |
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Hallo,
schöne Bericht zum Thema Pferdeflüstern auf Spiegel.de...
Es geht um Andrea Kutsch, die beim Pferdeflüsterer Monty Roberts in der Lehre war...
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,652617,00.html
Was haltet Ihr von solchen Pferdeflüter Methoden? Gibt es wirklich soviele Geheimnisse das man da eine Ausbildung bekommen kann oder ist es einfach das Urvertrauen mit welchem man an die Tiere heran geht?
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Adrienne Stallausmister


Anmeldedatum: 24.02.2009 Beiträge: 11 Wohnort: Hannover
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Verfasst am:
04.10.2009, 18:45 |
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Hi!
Also das Prinzip des "Pferdeflüsterns" funktioniert schon! Ich hab es selbst oft genug genutzt. Genauso, wie das "Natural Horsemanship", Gentle Touch und wie sie nicht alle heißen.
Was mich einfach so wahnsinnig nervt, ist, dass es immer so dargestellt wird, dass alles soooooooo sanft und völlig stressfrei ist! DAS IST VÖLLIGER QUATSCH und meiner Meinung nach nur Geldmacherei! Alle diese Prinzipien sind nichts anderes als Dominaztraining! Soll heissen: Ich Chef du nix! Und das ist auch gut so. Als Mensch muss man seine Rolle als Leittier klarstellen, sonst wird es gefährlich. Das klappt natürlich nicht nur mit Streicheln und Gutzureden. Natürlich sieht ein Join-Up unspektakulärer und harmloser aus, als ein Mensch der sein Pferd verprügelt, aber es ist im Prinzip das selbe! Wenn das Pferd nicht bei mir sein will, oder nicht das tut was ich will muss es laufen, bis es aufgibt. Und wendet man Monty Roberts oder Pat Pirellis Methoden falsch an ist das mindestens genauso schlimm wie ein Pferd permanet zu schlagen.
Was mich auch wahnsinnig nervt ist, dass bei dieses ganzen Shows die Pferde zum Teil ohne Sinn und Verstand 2h lang unterdrückt werden!
Versteht mich nicht falsch, ich denke, dass diese Art der Pferdeausbildung toll ist, da man so mit dem Pferd in einer Art und Weise kommunizieren kann, die es versteht und die ihm natürlich ist. Aber es ist nicht stressfrei, ganz im Gegenteil! In einer Pferdeherde geht es ja auch nicht gerade zimperlich zu!
Man kann ein Pferd mental leichter zerstören, als vielen bewusst ist! Und darauf wird einfach nicht genug hingewiesen! Das finde ich einfach gefährlich und unverantwortlich!
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Yvonne Pony


Anmeldedatum: 21.03.2009 Beiträge: 176 Wohnort: Göttingen
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Verfasst am:
04.10.2009, 19:08 |
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Ich sehe das ähnlich wie Adrienne!
Viele Sachen aus den verschiedenen Arbeitsweisen sind nicht neu - so haben die Menschen schon früher mit Pferden gearbeitet. Was mich extrem stört, it dieses "Guru-Getue" - sowohl bei Monty Robers als auch bei Andrea Kutsch, bei Parelli und vielen anderen auch. Andere Meinungen und Arbeitswesen werden da zum Teil gar nicht akzeptiert, allein das was derjenige sagt, ist richtig. Und der Aspekt der "gewaltlosigkeit" da hat Adrienne ja schon was dazu geschrieben...
Ich bin für alles offen, schaue mir viel an und lese auch viel - von den verschiedensten Ausbildern. Daraus ziehe ich mir die Dinge, die ich für sinnvoll erachte und die ich für meine Arbeit mit den Pferden brauche.
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Hanni Heuholer

Anmeldedatum: 03.06.2010 Beiträge: 41 Wohnort: Heilbronn
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Verfasst am:
09.09.2010, 09:26 |
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Da hört man viel Widersprüchliches, aber ich stimme meinen Vorrednern zu. Es ist weder sanft noch stressfrei, aber manchmal notwenig und vor allem wesentlich besser, als ein Pferd zu verprügeln (das geht gar nicht). Interessant ist die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch und die muss man, wie jede andere Sparche eben auch, langsam lernen. Und zwar gegenseitig. Das Pferd lernt vom Menschen und umgekehrt. Niemals die Geduld verlieren und immer gerecht und konsequent sein, da kommt man als Mensch manchmal an seine Grenzen. Aber mir haben Pferde das sehr gut beigebracht. Pferde sind die besten Lehrer.
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lxhp Fohlen


Anmeldedatum: 03.05.2012 Beiträge: 86 Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
05.05.2012, 08:13 |
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tut gut, einmal nicht diese ewig blinden unterwürfigkeits-adressen zu lesen. so kommt doch ein wenig zuversicht auf.
genauer betrachtet zeigt sich ohne jede ausflucht, m.roberts ist der terror pur!
subtil und bösartig. offene gewalt durch (nur dem menschlichen betrachter!) verborgene gewalt ersetzt. er beschreibt genau das in seiner "sprache der pferde". warum liest das keiner? selbst in z.b. amazon-ischen rezensionen scheint niemand den buckel-stopper oder die anleitung, 'wie man pferde zum buckeln abrichtet' wahrgenommen (gewollt?) zu haben!
zitat kutsch (fs, kika) auf die frage, warum denn die gitter rund um das pferd aufgebaut seien: "damit es nicht weg kann"
muß man das noch kommentieren ...
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Sarah & Kolfaxi Hufauskratzer

Anmeldedatum: 12.12.2012 Beiträge: 2 Wohnort: Niedersachsen
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Verfasst am:
12.12.2012, 20:23 |
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Hallo:)
Jetzt muss ich auch einmal etwas dazu schreiben.
Ihr habt bestimmt alle noch keinen Kurs o.ä. bei Andrea Kutsch bzw. Monty Roberts gemacht, oder?
Das Join-Up® drückt auf keinen Fall aus: Ich Chef - du nichts.
Das ist völliger Blödsinn . Mit dem Join-Up® soll dem Pferd nur gezeigt werden: "Hey, ich kann in deiner Sprache kommunizieren, du kannst dich mir anvertrauen und auch wenn ich vielleicht so aussehe, bin ich KEIN Raubtier und tue dir nicht weh, oder töte dich gar. "
Auch gibt das Pferd sich hierbei nicht auf. Pferde wollen gar nicht unbedingt den Rang als Leittier. Es macht ihnen nichts aus, wenn sie sich drauf verlassen können, das ihnen ihr Leidtier Schutz & Sicherheit bietet, überlassen sie diesen Rang gerne. Wobei sich ein Pferd wirklich aufgibt + ich Tränen in den Augen hatte und mich gefragt hab, wie weit die Menschheit eigentlich noch sinken will, ist das hier:
Hierbei wird das Pferd gefesselt, es wird Gewalt angewandt, die für das Pferd nicht verständlich ist (denn Pferde kämpfen nur, wenn sie keine Möglichkeit mehr zur Flucht haben, die Gefahr aber weiterhin besteht) und es möchte aufstehen, es möchte fliehen, aber es wird immer wieder auf den Boden gezerrt.
Desweiteren funktioniert das Join-Up® auch in freier Wildbahn, bzw. ohne Roundpen (schon mal etwas von Shy Boy gehört?). Der Roundpen dient einfach nur zur räumlichen Begrenzung, da Menschen ja bekanntlich langsamer als Pferde sind. Und die runde Form ist auch einfach nur dazu da, es dem Pferd so einfach wie möglich zu machen, denn im Roundpen läuft es automatisch Bögen + muss keine geraden Linien machen. (Fluchttiere bewegen sich in Bögen, Raubtiere in geraden Linien.)
Außerdem, wer jemals sowohl Andrea Kutsch als auch Monty Roberts kennen gelernt hat, spürt & weiß, dass die beiden Pferde lieben und ihnen NIEMALS absichtlich Gewalt zufügen würde.
Ich gehe immer gerne zu Andrea Kutsch und lerne auch gerne von ihr.
Auch ihre Antworten auf Fragen, sind für mich IMMER logisch und nachvollziehbar.
Liebe Grüße,
Sarah
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lxhp Fohlen


Anmeldedatum: 03.05.2012 Beiträge: 86 Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
13.12.2012, 05:37 |
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wenn ein übel durch ein anderes noch übertroffen wird, wird es dadurch ganz sicher nicht geringer.
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