Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
|
Autor |
Nachricht |
Goofy_rocks Hufauskratzer
Anmeldedatum: 13.04.2013 Beiträge: 2 Wohnort: Hameln
|
Verfasst am:
13.04.2013, 19:41 Junges Pferd verfällt auf dem Außenplatz in Panik! |
|
|
Hallöchen
Ich habe seit gut einem Jahr meinen Hannoveraner-Wallach Sanssouci. Er ist 6 Jahre alt und ist eigentlich ein Freund von Ruhe und Gelassenheit, wäre da nicht die böse und todesgefährliche Außenwelt und das Gelände.
Letzten Sommer bin ich oft mit dem kleinen Mann (Stockmaß 1,78 m) viel spazieren gegangen, am langen Strick mit vielen Weidepausen war alles kein Problem. Haben auch erste Runden im Schritt um die Weiden gemacht (allein und zu zweit) und auch da war er die Ruhe selbst, auch wenn böse Fahrradfahrer "angegriffen" haben
Unser Problem ist nun folgendes; Wir haben einen sehr sehr großen Außenreitplatz und sobald wir den betreten ist es vorbei mit der Ruhe, da fängt er an zu glotzen und loszustürmen und ist überhaupt nicht mehr händelbar. Wir gehen bei jeder Gelegenheit da raus um ihm zu zeigen, dass es nicht schlimm is und damit er sich daran gewöhnt aber er möchte einfach nicht ruhiger werden ... Erlebt hat er da draußen bisher nichts dramatisches außer den normalen "Platzgespenstern"
Auch ein großes Problem ist das führen im Gelände zur Zeit, sobald wir außer Reichweite des Hofes sind geht es los er spannt jeden Muskel an und ist auf Flucht eingestellt, dann steigt er und bockt.
Wir sind mit unserem Latein am Ende! Haben viel Boden und Dominanztraining gemacht und das klappt so auch wunderbar, bis wir das Gelände erreichen ...
Was würdet ihr vorschlagen bzw. habt ihr ähnliche Probleme erlebt?
|
|
|
|
|
Anzeigen
|
|
|
|
|
Debby5 Heuholer
Anmeldedatum: 21.05.2012 Beiträge: 26 Wohnort: Chemnitz
|
Verfasst am:
04.05.2013, 13:05 |
|
|
Ich hatte weder ähliche Probleme, noch hatte ich je mit einem WIRKLICH schwierigen Pferd zu tun.
Aber meine Vermutung ist folgende:
Ich finde es sehr gut, also, dass mit dem spatzieren und besonders das mit den Dominantzübungen.
Aber aus deiner Schilderung herraus, kann ich mir nicht vorstellen, dass es daran liegt, dass er dich nicht als Leittier ansieht, sondern eher an einer Art Panik, wenn er auserhalb dessen ist, was er als sein Zuhause ansieht.
Du schildertest, dass er totale Panik auch dem Reitplatz bekommt.
Ich würde mir dein Pferd einfach mal an den Führstrick nehmen und ein Paar übungen mit ihm machen (kleine Kreise laufen etc.) lass ihn mal über ein Paar Stangen steigen, und lobe ihn sehr überschwänglich.
Gehe dabei auf den Reitplatz zu, lass ihn gar nicht bemerken, dass er ihm näher kommt, es gibt nur euch beide.
Und vorallem: Wiederhole die Übungen so oft du nur kannst und immer höhstens eine viertel Stunde lang. Sei dabei selbst sehr gelassen, denn für dich ist es nichts besonderes. Vielleicht verkrampfst du ja auch innerlich? Der Reitplatz stellt keine Gefahr da, zeige ihm vorallem mit deiner Dominatz, dass du nicht zulassen würdest, dass er auf einen gefährlichen Platz geht, lasse ihn z. B. sehen, wie du über den Reitplatz gehst, dir aber nichts passiert.
Wie gesagt, ich habe selbst nicht eine Erfahrung gesammelt, ich arbeite aber manchmal mit schwierigen Hunden, so würde man es warscheinlich bei einem Hund angehen.
|
|
|
|
|
CumanoLena Hufauskratzer
Anmeldedatum: 30.01.2013 Beiträge: 5 Wohnort: Würzburg
|
Verfasst am:
15.05.2013, 13:10 |
|
|
Hallo Goofy_rocks!
Ich kann dich da absolut verstehen! ich denke, dass du deinem Pferd jetzt (verständlicherweise) einfach Unsicherheit überträgst. Man kann sich nicht vorstellen, wie feinfühlig ein Pferd ist. Selbst wenn du die Luft kurz anhälst, spüren das die Pferde wenn man drauf sitzt. Da ich vor ca. 2 Jahren aufgrund meines buckelnden Pferdes böse gestürzt bin (Rippenbrüche, Blutergüsse, Prellungen etc.) hatte ich auch ganz schlimme Panik. Kaum bewegte sich ein Baum, hab ich die Luft schon angehalten. War dann natürlich nicht mehr draußen - und genau das ist das Problem. Das Pferd hat gewonnen, du hast Panik und das Pferd lernt keine Geräusche etc. mehr kennen.
Mittlerweile gehe ich wieder raus - aber nur in mit mindestens einem weiteren Reiter. Das bringt einem selbst einfach Sicherheit und man ist nicht so angespannt. Automatisch ist das Pferd auch cooler. Hauptsächlich gehen wir Schritt. Im Galopp gehe ich keine Wiesenwege auf offenem Feld, weil das für mein Pferd "Juhu Freiheit" bedeutet...
Ansonsten habe ich angefangen, so oft es geht spazieren zu gehen. Trense drauf und Longe drauf und Abmarsch...
Anfangs hatte ich auch da totale Panik. Mittlerweile laufe ich mit Cumano, als wäre es ein Hund. Er ist so super lieb. Ich denke, dass ich sogar bald alleine mal raus kann - so sicher wurde ich durch das Führen. Hätte ich echt nicht gedacht..
Liebe Grüße
Lena
|
|
|
|
|
|
|