Aufbau nach Schonzeit - Bodenarbeit & Pferdeverhalten | Pferdeforum & Pferde

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Aufbau nach Schonzeit
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Amare
Stallausmister
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Verfasst am: 20.08.2009, 12:11    Aufbau nach Schonzeit

Hallo,

meine 17 jährige Hanno Stute ging seit ca 2,5 Monaten lahm. Röntgenuntersuchungen haben ergeben das sie prima Gelenke hat, und nicht an den Knochen zu finden ist. Sie hat dann fünf Tage lang Equi bekommen und läuft nun wieder klar. Die TÄ war gestern da und hat sie sich an der Longe auf beiden Seiten in allen GGA angesehen. Wir haben jetzt das ok bekommen langsam wieder aufzubauen.
Die Stute ist wenig bemuskelt, und wird momentan ohne Sattel geritten. (wenn überhaupt).
Wie kann ich den Muskelaufbau am besten fördern? Welche Gymnastischen "Übungen" sind auch für mich als Anfänger gut umzusetzten?
Wie sehe ich das ich sie evtl. überfordere bzw zu schnell vorran gehe? Nicht das ich zu viel verlange und sie dann die lust an der Arbeit verliert oder wieder anfängt zu lahmen?!
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Verfasst am:     Anzeige

Alex87
Heuholer
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Verfasst am: 20.08.2009, 13:11    

hallo!

Also am besten baut man Muskeln mit langen Schrittspaziergängen auf. So werden auch Distanzpferde trainiert. Der Vorteil beim Geländereiten ist, dass man sich natürliche Hindernisse zu nutzen machen kann. Bergauf und Bergab reiten sind immernoch die besten Trainingsübungen, ausserdem machts spass:-) auf dem platz würde ich ebenfalls lange schritt reiten. Dabei immer mal über stangen gehen lassen. Man kann die stangen auch auf unterschiedliche höhen legen, dann müssen sie die füsse mehr heben, wölben den Rücken auf und bleiben aufmerksam. Natürlich muss man schön vorwärts-abwärtsreiten. Da die muskulatur fehlt muss sich das Pferd die Hebelwirkung des langen nackenbandes zu nutze machen um verspannungen zu vermeiden (Das pferd trägt den reiter nicht mit dem langen Rückenmuskel, sondern mit der oberhalsmuskulatur). immer gut vorwärts reiten und nicht versuchen den kopf in eine position zuzwingen. dein pferd wird von alleine abknicken, wenn du genügend nachtreibst.
Übergängen, besonders Trab-Galopp und Schritt-Galopp sind ideale Übungen um den Rücken zu lockern und Muskeln aufzubauen. Und natürlich nicht zu vergessen, die allseits beliebten Seitengänge. Nur nicht zu sehr abstellen, sonst führt es zu verspannungen.
Tja, ansonsten. Kann man eigentlich nicht viel machen. Arbeite dein Pferd nicht jeden Tag. Lass es langsam angehen und gib deinem Pferd die Gelegenheit den Muskelkater auszukurieren. wenn du versuchst die arbeit so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten habt ihr beide mehr spass daran. einfach mal das pferd spazieren führen, wenn du am tag vorher auf dem platz warst. am nächsten tag kannst du nur laufen lassen, oder etwas bodenarbeit machen. danach einmal ins Gelände gehen und am nächsten Tag wieder auf den platz. Oder einmal einen reinen Koppeltag einbauen. Dir fallen bestimmt ganz viele unterschiedliche dinge ein, die du mit deinem pferdchen machen kannst.
Gehe einfach immer davon aus, wie du dich fühlen würdest, wenn du nach langer wartezeit wieder trainieren gehst. halte dir vor augen, das muskel- und konditionsaufbau langwierig sind. Dann läufst du eigentlich keine gefahr dein pferd zu überfordern. Du wirst merken wieviel du deinem pferd zumuten kannst.
Ich hoffe das hilft die etwas.
viel spass beim trainieren:-)

Liebe Grüsse,
Alex
Constanze
Jährling
Jährling



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Verfasst am: 20.08.2009, 17:31    

Alex es ist wie immer: super antwort mit vielen tipps Smile

Meine stute ist auch noch wenig bemuskelt. ich geh mit ihr auch grad viel spazieren. da ich eh mit meinem hund gehen muss passt das gut. ansonsten ist sie viel auf dem platz. sie lebt jetzt aber auch grad auf einer riesen koppel mit wald und steigungen. sie ist jetzt schon viel bewegungsfreudiger und galoppiert oft über die koppel.

viel glück
Yvonne
Pony
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Verfasst am: 20.08.2009, 18:08    

Muskelaufbau ist ein Thema für sich... Erstmal ist es wichtig, dass das Pferd korrekt geritten wird, d.h. viel vorwärts-abwärts. Kondition und Muskeln kann man gut bei Schrittausritten ins Gelände aufbauen, aber man muss richtig reiten und nicht das Pferd einfach so laufen lassen. Berge klettern ist sehr gut für die Hinterhand, die Rücken- und Bauchmuskulatur.

Ansonsten ist Longieren auch gut geeignet, vor allem, da das Pferd dabei nicht mit dem Reitergewicht belastet wird. Allerdings würde ich hier aufpassen, dass es nicht zu viel ist, da das Pferd ja erst lahm war.

Freispringen und Cavalettiarbeit ist auch gut geeignet, sofern die Kondition des Pferdes das schon zulässt.
Amare
Stallausmister
Stallausmister



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Verfasst am: 09.10.2009, 14:16    

Also nach einiger Longenarbeit, jetzt übrigens mit der DL, und vielen Schrittausritten Bergauf und -ab hat sie die Situation lider nicht gebessert.
Das Pferd geht immer noch lahm, jetzt sogar auf hartem Boden im Schritt. Sad
Nunja, zwischendurch hatte sie auch Phasen da hat sie sich im Roundpen ausgebuckelt und lief dann wesentlich klarer.
Die TÄ will wieder mit Equi ran, ich bin davon nicht so überzeugt weil es ja die Ursache nicht beseitigt und nur auf Verdacht gegeben wird.
Langsam weiß ich nicht mehr weiter ...
Amare
Stallausmister
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Wohnort: Halle/Saale

Verfasst am: 09.10.2009, 14:17    

Also nach einiger Longenarbeit, jetzt übrigens mit der DL, und vielen Schrittausritten Bergauf und -ab hat sie die Situation lider nicht gebessert.
Das Pferd geht immer noch lahm, jetzt sogar auf hartem Boden im Schritt. Sad
Nunja, zwischendurch hatte sie auch Phasen da hat sie sich im Roundpen ausgebuckelt und lief dann wesentlich klarer.
Die TÄ will wieder mit Equi ran, ich bin davon nicht so überzeugt weil es ja die Ursache nicht beseitigt und nur auf Verdacht gegeben wird.
Langsam weiß ich nicht mehr weiter ...
Yvonne
Pony
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Verfasst am: 09.10.2009, 18:23    

Ein lahmendes Pferd reitet man nicht! Spätestens, wenn man merkt, dass das Pferd lahmt bzw. dass es schlimmer wird, hört man sofort auf!

Da das Pferd ja offensichtlich schon länger lahm ist, und keine Besserung eintritt, muss man handeln.

Wenn die Knochen in Ordnung sind - was ist mit den Sehnen? Habt ihr nur geröntgt oder auch einen Ultraschall gemacht.

Wie sehen die Hufe aus? Kann es evt. sein, dass das Pferd eine Rehe hat und diese nicht erkannt wurde? Müsste der Schmied beim Ausschneiden an der weißen Linie sehen.

Ansonsten: hattet ihr mal einen Ostheopathen an dem Pferd? Der kann evt. vorhandene Blockaden lösen.

War ds Pferd unter Schmerzmitteln lahmfrei?
Yvonne
Pony
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Verfasst am: 09.10.2009, 18:23    

Ein lahmendes Pferd reitet man nicht! Spätestens, wenn man merkt, dass das Pferd lahmt bzw. dass es schlimmer wird, hört man sofort auf!

Da das Pferd ja offensichtlich schon länger lahm ist, und keine Besserung eintritt, muss man handeln.

Wenn die Knochen in Ordnung sind - was ist mit den Sehnen? Habt ihr nur geröntgt oder auch einen Ultraschall gemacht.

Wie sehen die Hufe aus? Kann es evt. sein, dass das Pferd eine Rehe hat und diese nicht erkannt wurde? Müsste der Schmied beim Ausschneiden an der weißen Linie sehen.

Ansonsten: hattet ihr mal einen Ostheopathen an dem Pferd? Der kann evt. vorhandene Blockaden lösen.

War ds Pferd unter Schmerzmitteln lahmfrei?
Amare
Stallausmister
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Verfasst am: 09.10.2009, 19:20    

Laut TA sollte sie im Schritt bewegt werden. Ausritte im Schritt waren auch erlaubt, von daher sind wir immer mal kurze Runden raus gegangen.
Seitdem sie jetzt auch im Schritt lahm ist, wird sie natürlich nicht geritten!
Bislang wurde nur geröntgt, Ultraschall wurde noch nicht gemacht. Der Schmied war auch erst da, und hat nix dergleichen gesagt. Ich habe ihn auch nochmal auf die Lahmheit hingewiesen, aber er konnte nix feststellen.
Unter Schmerzmittel ging sie besser, aber nicht 100% klar!
Der Ostheopath war auch noch nicht da - aber der findet auch bei gesunden Pferden 1000 Dinge ...
Yvonne
Pony
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Verfasst am: 10.10.2009, 09:57    

Amare hat Folgendes geschrieben:
Der Ostheopath war auch noch nicht da - aber der findet auch bei gesunden Pferden 1000 Dinge ...


Na, das stimmt aber nicht! Natürlich gibt es auch bei "gesunden" Pferden kleinere Verschiebungen, die z.B. aus der natürlichen Schiefe des Pferdes resultieren. Aber größere Baustellen finden sich da meist nicht. Insofern halte ich die Überprüfung des Pferdes durch einen Ostheopathen für eine recht einfache und günstige Variante. Ansonsten würde ich das Pferd einpacken und in eine gute Klinik fahren, um endlich eine Diagnose zu bekommen. Denn ihr wisst ja nicht, was das Pferd hat und verfahrt, wie der TA auch, nach dem Prinzip "mal schauen was hilft"...
Amare
Stallausmister
Stallausmister



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Beiträge: 13
Wohnort: Halle/Saale

Verfasst am: 11.10.2009, 09:47    

OK, also jetzt doch als nächstes der Ostheopath... Hm, die TÄ wollte es mit Hyorolonsäure oder systhematischem Betäuben versuchen. Nur ih mag einfach auch nicht mehr ewig herumdoktren lassen. Irgenwann muß es doch auch mal gut sein.
Alex87
Heuholer
Heuholer



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Verfasst am: 11.10.2009, 11:05    

hi!
also erst mal zu yvonne: Deine Aussage: ein lahmes Pferd reitet man nicht würde ich so nicht ohne weiteres unterstreichen! ein pferd mit arthrose muss man weiter reiten oder zumindest bewegen, da sich sonst alles verschlimmert.auch wenn die pferde manchmal am anfang lahmen, muss man über die Lahmheit "drüber reiten", es läuft sich ja ein, damit das Gelenk wenigstens noch etwas durch die Berwegung geschmiert wird. Man kann es also nicht so pauschal sagen. ich stimme dir aber zu, dass man ein pferd, bei dem man nicht weiß, woher die lahmheit kommt nicht reiten sollte.
Zu Amare: Also mal ganz ehrlich: ihr habt geröngt und equi-gegeben und das wars?Ich denke nicht, dass du schon an dem Punkt bist wo man sagen kann: jetzt muss aber mal gut sein. Ich find es eh sehr seltsam, dass der TA röngt ohne vorher eine Leitungsanästhesie (so nennt sich das systhematische Betäuben) zu machen. In der Regel wird das bein erst von unten nach oben betäubt, um zu sehen voher die lahmheit kommt. Dann kann man gezielt den Bereich röntgen, der die Probleme verursacht! so kann man auch sehen, ob vielleicht nicht das Bein, sondern der Rücken oder ein anderer Bereich die Probleme verursacht. Das Video, dass du reingestellt hast sieht nämlich schon ein bisschen so aus, als wäre deine kleine ziemlich verspannt (schweifhaltung, sie macht beim buckeln den rücken nicht ganz rund).
Ich würde dir raten einen Chiropraktiker draufgucken zu lassen. Meine erfahrungen mit osteopathen sind nicht so super, deswegen rate ich eher zu chiropraktikern oder orthopäden.Sicherlich gibt es auch sehr gute osteopathen, aber da die ausbildeung da häufig etwas schwammig ist kann man eben auch Pech haben.
hoffe das hilft dir etwas und ihr findet die wurzel des übels.
Liebe grüße,
Alex
Amare
Stallausmister
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Verfasst am: 11.10.2009, 12:36    

Mit "es muß doch mal gut sein" war eher gemeint das endlich ein Befund her soll. Dann weiß man was los ist und kann dementsprechend (be)handeln.

Ich fand es auch komisch das gleich geröntgt wurde, habe mich da ebre ehrlich gesagt auf das Urteil der TÄ verlassen. Und nachdem die Beugeprobe so schlecht ausgefallen ist, war sich die TÄ sehr sicher das die Probleme von linken Vorderbein kommen. Nunja, das hat sich ja nun nicht bestätigt.

Ich werde mich mal in meiner Umgebung nach Chiropraktikern umhören. Einen sehr guten Ostheopathen hatte eine Frendin von mir gearde an ihrem Blüter. Sie war sehr zufrieden mit ihm. Ich tendiere da eher zu ihm da die Mundpropaganda wirklich nr gutes hören lässt.
Allerdings habe ich mich nach Chiropraktikern auch noch nicht so intensiv erkundigt. Wink
Alex87
Heuholer
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Wohnort: Hassloch

Verfasst am: 11.10.2009, 18:26    

es ist immer blöd, wenn man nicht weiß, das dem pferdchen fehlt, aber diagnostisch bist du noch lange nicht am ende und im schlimmsten fall hast du auch noch einiges vor dir.
wenn du einen guten osteopathen kennst kannst du auf jeden fall zu dem gehen. ich meinte nur, dass ich persönlich schlechte erfahrungen gemacht hab und dass, wenn man niemanden kennt, bei osteopathen auch gerne mal ins klo greifen kann.
viel erfolg noch weiterhin bei der suche!
LG
Amare
Stallausmister
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Beiträge: 13
Wohnort: Halle/Saale

Verfasst am: 12.10.2009, 08:20    

Ja, diagnostisch liegt noch einiges vor uns. Deswegen die Hoffnung das der Weg nicht mehr ganz so weit und teuer wird! Wink
Aufgeben werden wir nicht, und solange sie keine offensichtlichen Schmerzen hat ist ja alles auch halb so wild. Man macht sich eben nur seine Gedanken ...
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